Skip to main content

Welchen Einfluss hat der Lebensstil auf die Gesundheit? 

"Bleiben Sie gesund" - eine Grußformel, die seit der Coronapandemie fast mantrahaft jedes Gespräch beendet. Sars-CoV-2 hat weltweit gezeigt, wie angreifbar und wertvoll unsere Gesundheit ist, für jeden Einzelnen, aber auch für die Gesellschaft. Und so wurde es zur obersten Aufgabe der Politik, sie zu schützen. Eine Ausnahmesituation. Denn unser Gesundheitssystem (wenn auch eines der besten weltweit) ist darauf ausgelegt, meist erst im Krankheitsfall zu greifen. Wie wäre es, wenn der Fokus auf der Gesunderhaltung, der Früherkennung und der Prävention liegen würde? 

Schon vor der Pandemie hatte jede 20. Suchanfrage bei Google einen Gesundheitsbezug. Motivation ist dabei nicht nur, Krankheiten zu bestimmen, sondern gesund und fit zu bleiben, sich selbst zu optimieren. Dass Rauchen, Alkoholmissbrauch oder Übergewicht der Gesundheit schaden, weiß jeder. Schon Ärzte der Antike erkannten, dass ein maßvoller Genuss, viel Bewegung sowie frische Luft den Körper gesund und jung halten. Die Herausforderung heutzutage scheint viel mehr zu sein, all dieses Wissen um einen gesunden Lebensstil auch im Alltag umzusetzen. Denn unsere knappste Ressource ist Zeit. Stress und Druck prägen den Arbeitsalltag und urbanes Wohnen ist mit Lärm und Abgasen verbunden. Wie viel Einfluss haben wir tatsächlich auf unsere Gesundheit?

Die Folgen Ihres Lebensstils für Ihre Gesundheit lassen sich zum Teil mit Laborwerten erkennen. Doch neben "healthy habits" bestimmen auch genetische Faktoren unsere gesundheitlichen Risiken. Sie finden auf dieser Seite eine Auswahl an Testen. Gerne beraten wir Sie zu den diagnostischen Möglichkeiten. 

Prävention

Fettstoffwechselstörungen können angeboren oder durch anderen Erkrankungen, wie Diabetes, aber auch Probleme der Schilddrüse oder Nieren, bedingt sein. Häufigste Ursache für eine Hyperlipoproteinämie ist jedoch eine falsche Lebensweise. Dazu zählen unter anderem Übergewicht, ungesunde Ernährung, Stress, mangelnde Bewegung. Erhöhte Blutfette, insbesondere des LDL-Cholesterins, sind ein Risikofaktor für die koronare Herzkrankheit sowie den Herzinfarkt. Halten Sie mit uns Ihre Werte im Blick: Cholesterin, Blutzucker, Blutfette, aber auch erbliche Fettstoffwechselstörung werden bei uns getestet. 

Ernährung

Ob Diättrend, Moral oder Unverträglichkeit: Laborteste verraten Ihnen, wie Ihr Körper auf bestimmte Ernährungsweisen reagiert.

  • Mit unserem Zöliakie-Test können wir eine Glutenunverträglichkeit zuverlässig diagnostizieren. Vor dem Test darf entsprechendes Getreide nicht gemieden werden. Mehr über Zöliakie lesen Sie hier.
  • Laktose- und Fruktoseunverträglichkeit können über Atemtests diagnostiziert werden, die der Gastroenterologe anbietet. Welche weiteren Tests zur Abklärung einer Laktoseintoleranz zur Verfügung stehen, erfahren Sie auf dieser Themenseite.
  • Für Fragen zu Laktoseunverträglichkeit bieten wir einen schnellen und zuverlässigen Gentest an.
  • Veganer sollten auf eine ausreichende Zufuhr gewisser Nährstoffe achten, z.B. Vitamin B12 und Eisen. Entsprechende Werte bestimmen wir gerne für Sie.

Leistungsminderung

Schilddrüsenerkrankungen und Eisenmangel haben eine Gemeinsamkeit: Die Symptome werden häufig für einige Zeit einfach hingenommen. Denken Sie bei  Müdigkeit und Leistungsminderung auch an einen Eisenmangel und Schilddrüsenunterfunktion. Durchfall, Gewichtsverlust und Hitzeintoleranz sind Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion.

Ein TSH- oder Ferritin-Test kann bei unspezifischen Beschwerden, wie ungewöhnlicher Müdigkeit, wichtige Antworten liefern. 

Mangelerscheinungen - was fehlt?

Die meisten Vitamine nehmen wir mit einer ausgewogenen, gesunden Ernährung auf. Bei paar Vitamine und Spurenelemente können unzureichend sein: 

  • Ein Vitamin D-Mangel ist sehr häufig und sollte behoben werden. Zuvor sollte der Wert jedoch mit einem Vitamin D-Test bestimmt werden.
  • Ein Eisenmangel ist der häufigste Grund für eine chronische Müdigkeit, dieser wird durch die Bestimmung des Ferritin abgeklärt.
  • Vegetarier oder Patienten die Antazida einnehmen leiden relativ häufig unter einem Vitamin B12-Mangel. Wir empfehlen regelmäßig das Holotranscobalamin zu bestimmen. Ein Mangel sollte behandelt werden, da dieser zu neuronalen Schäden führen kann.
  • Auch ein Folsäuremangel, insbesondere in der Schwangerschaft, sollte diagnostiziert und behoben werden: Zum Folsäure-Test.

  Fragen und Antworten


Grundsätzlich bestimmen wir alle Vitamine, am häufigsten Vitamin D, B12, B2 (Riboflavin), E (Tocopherol) und A (Retinol).

Ja, nach der Blutennahme aus einer Vene.

Da gesunde Erwachsene bei ausgewogener Ernährung alle wichtigen Stoffe aufnehmen, verrät ein Blick ins Blut, ob es überhaupt Bedarf an gezieler Ergänzung gibt.

Abhängig vom ausgewählten Vitamin meist 1-3 Tage.

Schnell und unkompliziert in unseren Direktlaboren.

Typisch sind Abgeschlagenheit, rasche Ermüdbarkeit, Leistungsabfall, Blässe, eingerissene Mundwinkel, manchmal auch Haarausfall oder brüchige Fingernägel. Im Labor schaut man vor allem auf die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und das Speichereisen (Ferritin). Mehr Infos zu Eisenmangel haben wir auf dieser Themenseite zusammengefasst.

Durch den Verzicht auf Fleisch und Wurst kann ein Mangel an Zink, Eisen und Vitamin B12 entstehen. Das Weglassen von Eiern und Milchprodukten begünstigt außerdem z.B. einen Kalziummangel.

Er sollte über 30 ng/ml liegen. Bei Werten < 20 ng/ml liegt ein Mangel vor.