Hinweise zur Messunsicherheit und unvermeidliche Restrisiken
Unser Medizinisches Versorgungszentrum ist nach der DIN EN ISO 15189 und der DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiert und verfügt aufgrund des etablierten Qualitätsmanagementsystems über einen hohen Qualitätsstandard. Um diesem Standard gerecht zu werden haben wir eine Reihe von Maßnahmen wie z.B. die interne und externe Qualitätskontrolle etabliert.
Trotz aller Maßnahmen sind die Analyseverfahren unvermeidlich mit Schwankungen verbunden, die sich z.B. aus dem Untersuchungsgut, den Umgebungsbedingungen, der eingesetzten Analysetechnik oder weiteren Faktoren ergeben. Die verbleibenden und unvermeidbaren Schwankungen werden bei unseren quantitativen Analyseverfahren in Form der erweiterten Messunsicherheit angegeben.
Die Messunsicherheit beschreibt die Streuung von Messergebnissen um den so genannten „wahren Wert“. Diese Abweichungen treten in jedem Abschnitt der Analyse auf. Wir führen regelmäßig Kontrollen durch und ergreifen Maßnahmen, um das Ausmaß der Abweichungen und Schwankungen rechtzeitig zu erkennen und auf die vorgeschriebenen Grenzen beschränken zu können. Für eine sinnvolle Interpretation unserer Laborbefunde können wir die jeweiligen Messunsicherheiten im Bedarfsfall auf Anfrage mitteilen.
Trotz aller Sorgfalt können weitere unvorhersehbare Einflüsse auf die Analysenergebnisse einwirken.
Soweit dies möglich und sinnvoll ist, informieren wir unsere Einsender über eventuelle Restrisiken, die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt sind.
Verbleibendes Risiko |
Information an |
Übermittlungsweg |
---|---|---|
Korrigierter Befund: Korrektur erkannter fehlerhafter Ergebnisse Vorab-Befund: Ergebnisse bestätigen sich nicht |
Einsender Behörde |
Befund |
Aktualisierung von Referenzbereichen oder Entscheidungsgrenzen bei Methodenumstellungen | Einsender | Information an Einsender (Infoflyer) und Befund |
Kritische bzw. alarmierende Analysenergebnisse | Einsender | Sofortige telefonische Benachrichtigung des Einsenders |
Eingeschränkte Eignung des eingesandten Primärmaterials, eingeschränkte Eignung des angeforderten Verfahrens, zu wenig Primärprobenmaterial | Einsender |
Präanalytische Abklärung mit dem Einsender (telefonisch, E-Mail) Befund |
Leistungsangebot steht nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung durch z.B. Lieferschwierigkeiten bei Reagenzien, Geräte-Ausfälle oder sonstige Störungen. | Einsender |
Infoflyer an Einsender, wenn vorhersehbar. Bei unvorhersehbaren Störungen E-Mail oder telefonische Benachrichtigung |