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Die wichtigsten Kodes bei SARS-CoV-2 / COVID-19

 

  • U07.1 ! Für Fälle bei denen COVID-19 durch einen Labortest auf SARS-CoV-2 bestätigt wurde und
  • U07.2 ! Für Fälle, wenn bei dem Erkrankten die Kriterien des Robert-Koch-Instituts (RKI) vorliegen, aber das SARS-CoV-2 nicht mit einem Labortest nachgewiesen wurde
  • U.99.0 !  Spezielle Verfahren zur Untersuchung auf SARS-CoV-2

Beim Kodieren wird das „!“ nicht angegeben und der Kode nur mit „G“ gekennzeichnet, z. B. U07.1 G. Nicht verwendet werden die Zusatzkennzeichen: Verdacht („V“), Ausschluss („A“) oder Zustand nach („Z“).

Alle drei Kodes sind Zusatz- bzw. Sekundärkodes, die mit mindestens einem weiteren Kode kombiniert werden müssen. Wichtige Diagnoseschlüssel (Primärkodes) für COVID-19-Fälle sind:

  • J06.9 - Akute Infektion der oberen Atemwege nicht näher gekennzeichnet
  • J12.8 - Pneumonie durch sonstige Viren
  • R43.8 G - Sonstige nicht näher gekennzeichnete Störungen des Geruchs-und Geschmackssinns
  • Z11 - Spezielle Verfahren zur Untersuchung auf infektiöse und parasitäre Krankheiten – als Primärkode zur U99.0 !
  • Z22.8  – Keimträger sonstiger Infektionskrankheiten 
  • Z20.8 - Kontakt mit und Exposition gegenüber sonstigen übertragbaren Krankheiten, wenn bei dem Erkrankten die Kriterien des RKI zutreffen
Beispiel 1:

Patient mit Krankheitszeichen (Husten, Fieber, allgemeines Krankheitsgefühl) mit Kontakt zu einem COVID-19-Fall, Labortest auf SARS-CoV-2 positiv: J06.9 G, Z20.8 G, U07.1 G 

Beispiel 2:

Patient mit klinisch und röntgenologisch bestätigter Pneumonie. In der Pflegeeinrichtung gehäuftes Auftreten von Lungenentzündungen, ein epidemischer Zusammenhang mit COVID-19 ist wahrscheinlich, Labortest negativ: J12.8 G, Z20.8 G, U07.2 G | SARS-CoV-2 wiederholt, positiv:  J12.8 G, Z20.8 G, U07.1 G

Beispiel 3:

Patient ohne COVID-spezifische Krankheitszeichen aber möglicher Kontakt mit SARS-CoV-2 positiven Patient möglich, Labortest veranlasst, negativ: Z11 G, U99.0 G

Beispiel 4:

Patient mit Warnhinweis aus der Corona-Warn-App: Z20.8 G, U99.0 G   im positiven Fall zusätzlich:  U07.1 G, Z22.8 G

 

Kodes ausschließlich für Patienten, die nicht mehr an COVID-19 leiden.
  • U08.9 G - COVID-19 in der Eigenanamnese nicht näher gekennzeichnet | bei COVID-19-Erkrankung in der Vergangenheit
  • U09.9 G - Post-COVID-19-Zustand, nicht näher gekennzeichnet | andere Erkrankung soll mit COVID-19 Erkrankung kodiert werden
  • U10.9 G - Multisystemisches Entzündungssyndrom in Verbindung mit COVID-19, nicht näher gekennzeichnet | durch Zytokinfreisetzung bestehendes Entzündungssyndrom steht in zeitlichem Zusammmenhang mit COVID-19
KODES für die Impfungen
  • U11.9  - für eine Impfung gegegen gegen COVID-19
  • U12.9 - für unerwünschte Nebenwirkungen im Zusammenhangt mit der Corona-Schutzimpfung

Die Kodes werden i. d. R. mit dem Zusatz "G" gekennzeichent. Bei Bedarf kann der Kode U12.9 mit allen Zusatzkennzeichen (G, V, A, Z) kombiniert werden. z. B. wenn die Nebenwirkungen nicht eindeutig auf die Impfung zurückzuführen sind, z. B.

U12.9 V - unerwünschte Nebenwirkung, Zusammenhang mit Coronaimpfung möglich

 

Weitere Informationen zur Kodierung finden Sie auf der Homepage der KBV