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Let's talk about sex 

Fast jeder hat zu diesen Worten sofort eine Melodie im Kopf. Ein Ohrwurm der 1990er Jahre mit einer wichtigen Botschaft: Lasst uns über Sex reden. Und zwar über die guten und schlechten Aspekte von Sex. Das Lied von Salt ’n’ Pepa über Safer Sex scheint aktueller denn je: Die Zahlen von sexuell übertragbaren Infektionen (STI) steigen besorgniserregend an. Über die schönen Seiten des Sexlebens wird gerne und viel gesprochen: Sexting ist zum Beispiel bei Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren normal und gehört zur Beziehungspflege. Dagegen sind sexuell übertragbare Krankheiten (STD) noch immer ein Tabu-Thema. Die Sorge stigmatisiert zu werden überwiegt. In der Folge sind nahezu ausgestorbene Erkrankungen, wie Syphilis oder Gonorrhoe wieder auf dem Vormarsch. In Deutschland wird die Zahl der Chlamydien-Neuinfektionen auf 300.000 pro Jahr geschätzt. Chlamydien sind in Deutschland übrigens der häufigste Grund für Unfruchtbarkeit. Dabei können fast alle Infektionen grundsätzlich gut behandelt werden, vorausgesetzt sie werden früh genug erkannt. Auch wenn noch keine Beschwerden aufgetreten sind, eine unbemerkte Infektion kann für einen selbst sowie den Partner oder die Partnerin zur Gesundheitsgefahr werden. Wir können nur ermutigen: Let's talk about sex und alles, was dazu gehört. Für Fragen sind wir gerne da.

Sexuell übertragbare Krankheiten

Oftmals bleiben sexuell übertragbare Infektionen symptomlos oder zeigen nur unspezifische Beschwerden, wie veränderter Ausfluß oder Bauchschmerzen. Viele merken daher nicht, dass sie sich angesteckt haben. Das Risiko, eine Infektion weiterzugeben, steigt dadurch. Und: Eine unbehandelte Infektion kann gesundheitliche Folgen haben und zu Unfruchtbarkeit führen. Dabei ist ein Test auf STD's schnell, einfach und schmerzfrei. Ungeschützen Verkehr gehabt oder Kondom geplatzt? Nicht lange grübeln, sondern testen lassen:

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Gebärmutterhalskrebs

Fast alle Fälle von Gebärmutterhalskrebs (Cervix-Carcinom) haben ihren Ursprung in einer Infektion mit Humanen Papillomviren (HPV), aber nicht jede Infektion führt zu einer Entartung. Junge Menschen stecken sich häufig mit HPV an, jedoch heilen die meisten Infektionen folgenlos aus. Nur bei einer über lange Jahre anhaltenden Infektion mit high-risk-HPV-Typen kann sich Gebärmutterhalskrebs entwickeln. Der Nachweis von HPV am Gebärmutterhals gilt als ein zuverlässiger Früherkennungs-Test und wird daher seit 2020 von den gesetzlichen Krankenkassen für Frauen ab 35 Jahren bezahlt.

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PrEP-Checks

Für Menschen mit einem erhöhten HIV-Infektionsrisiko, werden seit September 2019 die Kosten für die Präexpositionsprophylaxe (PrEP) gegen HIV von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Vor der ersten Einnahme muss

  • ein HIV-Test sicherstellen, dass man HIV-negativ ist,
  • die Nierenfunktion überprüft werden und
  • eine Hepatitis-B-Infektion ausgeschlossen sein.

Leitlinien empfehlen außerdem, sich auf Hepatitis C, Syphilis, Tripper und Chlamydien testen zu lassen. Wir führen alle Untersuchungen durch, die vor, während und nach der Therapie erforderlich sind. Eine Übersicht von Ärzten für die PrEP-Begleitung finden Sie hier. Bei Fragen zu den Tests sind wir gerne für Sie da.

Zu den Tests

  Fragen und Antworten


In unseren Laboren können Geschlechtskrankheiten wie HIV, Gonorrhoe, Chlamydien und Syphilis untersucht werden. Auch für seltenere, ebenfalls sexuell übertragbare Erkrankungen wie Hepatitis B und C sind Untersuchungen möglich.

Ein anonymer Test auf HIV ist in unseren Direktlaboren möglich.

Manche Erreger bzw. die Immunreaktion des Körpers werden aus dem Blut nachgewiesen (z.B. HIV, Syphilis, Hepatitis B oder C). In anderen Fällen kann der Erreger selber nachgewiesen werden, z.B. aus Abstrichen oder Urin. Für Untersuchungen auf Gonorrhoe und Chlamydien wird in der Regel Urin gewonnen.