Den nächsten wichtigen Baustein zur erfolgreichen Überwindung der Corona-Pandemie halten erneut die medizinischen Labore in Händen: Verfahren zum Nachweis von spezifischen Antikörpern gegen SARS-CoV-2.

Denn diese Nachweise zeigen, ob sich untersuchte Personen bereits immunologisch mit dem Covid-19-Erreger auseinandergesetzt haben. Für die meisten Viren gilt: Eine durchgemachte Infektion schützt vor der erneuten Ansteckung. Das ist mit Blick auf die angestrebte Herdenimmunität eine wichtige Aussage und hilft uns, die Zeit bis zur Verfügbarkeit eines Impfstoffes zu überbrücken.

Noch liegen keine nachvollziehbaren Studien vor, die eine notwendig hohe Spezifität eines Antikörpertests nachweisen. Die gesuchten Antikörper im Patientenserum müssen gegen spezifisch bei SARS-CoV-2 vorkommende Viruspartikel gerichtet sein. Sie dürfen nicht kreuzreagieren mit verwandten Coronaviren.

Wir sind bereits dabei, in den Laboren unseres Sonic-Verbundes solche Antikörper-Tests zu validieren. Hierfür nutzen wir unter anderem Proben von Patienten mit nachgewiesener akuter SARS-CoV-2 Infektion und Seren von Patienten, bei denen der Virusnachweis bereits eine, zwei und drei Wochen zurückliegt. In diesen Fällen wird eine Immunreaktion auf SARS-CoV-2 erwartet und somit ein positives Antikörper-Ergebnis.

Sobald eines der untersuchten Testsysteme die notwendige Qualität demonstriert hat, etablieren wir den Antikörper-Nachweis sofort in unseren Laboratorien und informieren breit über diesen Meilenstein der Covid-19-Diagnostik.